Andrea Riccardi (2003) Gott hat keine Angst. Die Kraft des Evangeliums in einer Welt des Wandels

Schon lange spricht man vom Untergang des Westens und dem Ende der Christenheit. Zu Beginn des neuen Jahrtausends fühlen sich die Menschen zunehmend unsicher und empfinden Angst. Viele haben den Eindruck, dass die Kultur und die Religion des Abendlandes dem Aufkommen neuer Weltanschauungen und neuer Religionen nichts entgegensetzen können. Andrea Riccardi, der Gründer der Gemeinschaft Sant’Egidio, denkt hier anders. In der säkularisierten und globalisierten Welt, in der Begegnung zwischen Menschen und Völkern sieht er neue Möglichkeiten für die Religionen und für die Christen. Wenn die Religionen die Zwistigkeiten und Missverständnisse ganzer Epochen beenden, können sie zusammenarbeiten und Frieden stiften, und sie können gleichzeitig das Antlitz Gottes glaubhafter widerspiegeln. Ebenso kann das Christentum vergangene Bilder weltlicher Macht und Gewalt hinter sich lassen und die epochale Gelegenheit ergreifen, ausschließlich mit der Kraft des Evangeliums zu wirken, die Liebe authentisch vorzuleben und dabei den Armen und Leidenden nahe zu sein. In dieser Perspektive, so Riccardi, ist die heutige Zeit eine schöne Zeit für die Christen. Sie können so das Evangelium auf neue Art und in neuen Formen bezeugen und umsetzen. Ein stimulierendes Buch, ein mutiger Vorschlag für die Christen und für die, die mit Vertrauen in die Zukunft blicken wollen. Andrea Riccardi ist Professor für Zeitgeschichte an der Universität Rom III und Gründer der Gemeinschaft Sant’Egidio. Er beschäftigt sich besonders mit der Geschichte des Christentums und mit der Papstgeschichte im 20. Jahrhundert und hat dazu zahlreiche Werke veröffentlicht. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Studien beschäftigt sich mit dem Zusammenleben der Kulturen und Religionen im Mittelmeerraum.

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